Schokolade? Fleisch? Vegetarisch?

Vor etwas mehr als einem Jahr schrieb ich einen Artikel darüber, dass ich einfach nicht satt werde, wenn kein Fleisch auf meinem Teller ist. Dies sollte ich nun etwas unter neues Licht rücken. Ich brauche Fleisch weniger oft und verspüre nicht die Lust es öfter zu mir zu nehmen.

In den letzten Monaten hat sich mein Leben stark verändert und auch der Lebensabschnitt Studium neigt sich dem Ende entgegen. Mir nahe stehende Menschen gingen (oder mussten gehen) und neue traten in mein Leben. Es gab viele Höhen und Tiefen und mir ist schon richtig schlecht vom vielen Achterbahnfahren. Ich fing an Sport zu machen um Knieschmerzen und den Speck der letzten 7 Jahre loszuwerden. (Außerdem wurde ich auf unerklärliche Weise motiviert/herausgefordert es mal wieder mit Laufen zu probieren.) Ich bin mittlerweile fleißig dabei und auch Radfahren zählt wieder zu meinen Beschäftigungen. (Rechts gibt es übrigens einen Kilometerzähler) Dank dieses „Mehrs“ an Sport hat sich meine Figur verbessert und ich kann natürlich pro Woche auch mehr essen. Auch bei der Ernährung hat sich einiges geändert.

Salat und Co

Seit Hamburg habe ich Salat für mich entdeckt, denn dort habe ich im Steakhouse den Salat meines Lebens gegessen! (Mit gebratenen Champignons, Ofenkartoffel,…)
Ich beschloss hierzulande Seinesgleichen zu suchen, startete vorher aber selbst Experimente. Diese liefen sehr gut sind allerdings relativ ressourcenaufwendig. Vor allem, da ich ziemlich alleine dastehe und von einem Salathäupl 4 Tage lang essen muss (wenn man bedenkt, dass Tomaten, Gurken,… auch noch hineinkommen). Somit beschloss ich auch in Restaurants das Angebot zu testen und wieder einmal trifft das Santos ins Schwarze! (Der Salat ist hochwertig und die Dressings traumhaft. Für vegetarisch Essende: Leider ist bei den meisten Fleisch dabei, wenn ihr Fleischtiger bei euch habt sollte das allerdings kein Problem darstellen, probieren zahlt sich aus! Mangodressing, Kaktusblätter,…)

Es muss nicht immer Schokolade sein…

Den unstillbaren Heißhunger nach etwas Süßem… Wer kennt sie nicht, mich überkommt sie meist bei monotonen Arbeiten, wie Lernen oder ähnlichem. Ich wandere immer noch Richtung Küche allerdings gibt es nun mehrere Optionen:

  • Ich gehe noch ein Stück weiter zum Obstkorb:
    • Schnappe mir ein Stück und stille meine Lust.
    • Mache mir ein Schokofondue. Was zwar aufwändig aber meine Lieblingsform ist.
    • Bereite einen Obstsalat zu. (Geschnitten finde ich Obst einfach besser.)
  • Ich hole mir aus der Küche ein wenig Schoko und nehme mir vor beim nächsten Mal Obst zu essen.

Was im Moment noch ein wenig schwierig ist, ist das Widerstehen bei Überangebot. Die Schokoschüssel, die bei meinem Vater allgegenwärtig in der Mitte des Wohnzimmers steht und mit köstlichem Geruch und Vielfalt lockt, ist zwar nicht so tragisch aber wenn ich an Weihnachten, Ostern,… denke wird mir Angst und Bange. Unmengen an Schokolade, die verzehrt werden wollen stehen ständig in unmittelbarer Nähe! Ich muss irgendwie klar machen, (versuche ich seit Jahren) dass ich nicht soviel essen kann/will…

Mehr, dafür aber gesund

Die Verminderung des Schokokonsums sowie die pflanzlichere Kost, bewegen mich zwar dazu öfters zu essen, aber das ist im Endeffekt nicht so tragisch, da ich durch Sport viel verbrenne und sich die Kalorien gesünder anfühlen. Auch das nahezu alkoholfreie Leben bereichert das Jahr um viele nutzbare Tage… Generell merke ich, dass ich mehr auf meinen Körper hören kann und er mir sagt, was er will.
Ich hatte zum Beispiel gestern einen ausgezeichneten Burger im Santos, war aber schon nach der Hälfte vom Fleisch übersättigt. Danach kämpfte ich eher, als dass ich ihn bis zum Ende genießen konnte.

Ich habe das tiefste Gewicht seit etwa 10 Jahren (im Moment 89±1Kg) und ich fühle mich pudelwohl in meinem Körper. Vielleicht gehe ich heute noch Laufen. Der Trieb ist da und ich komme ob der Hitze sowieso nicht so wirklich dazu…

Und so war es einmal

In Mitten meines Studiums (2007/2008), als der Sport ganz weit unten auf der Liste stand und ich viel Zeit auf der Uni verbrachte, ernährte ich mich täglich von Pizzaschnitten und Kebab… Sehr einseitig, was man auch sehen kann:
Stolze 104 Kg waren das Ergebnis, die Jahre davor 94-96Kg, wieso fiel es mir nicht auf? Ich weiß es nicht! Durch Zufall kam ich drauf, dass mein Blutdruck zu hoch war und ließ mich untersuchen. Bauchspeck muss weg! Seit dem habe ich nurmehr selten eine minderwertige StandlPizza angerührt…

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