Boardgame geek – oder mein Weg zurück zum Gamer

Neues Jahr, neue Kategorie: Spiele-Ecke. Nachdem ich mich in letzter Zeit wieder vermehrt mit Gesellschaftsspielen beschäftige und darin auch ein guter Anteil meiner Ausgaben liegt, habe ich beschlossen darüber einen Beitrag zu schreiben und dem Thema sogar eine Kategorie zu widmen…

Es begann in meinem letzten Studienjahr, wo es drunter und drüber ging. Um nicht ständig zu Hause zu hocken und zu lernen bzw. zum Einsiedler zu werden habe ich mich auch wieder vermehrt mit Uni KollegInnen getroffen und das vor allem zu netten Spielenachmittagen/-abenden.

Angefangen hat es eigentlich mit Star Craft dem Brettspiel. Mit Freunden gemeinsam gekauft und voll motiviert angespielt entpuppte es sich leider als ein Griff ins Klo. Gemeinsam waren wir nicht motiviert/im Stande die steile Lernkurve zu meistern und so legten wir das Vorhaben ad acta. Erst als ich mit Uni-Kollegen einen Neustart wagte klappte es (jeder hatte die Muße sich die Regeln mindestens einmal durchzulesen und gemeinsam mit viel Diskussion, Nachlesen und rauchenden Hirnen hatten wir sie nach drei Spielen grob intus – nach jeder einzelnen dieser Partien waren wir K. O. ). Schnell war Erweiterung gekauft und viele weitere Stunden um die Ohren geschlagen…

Nach unzähligen Schlachten folgten weitere Weltraum-Strategiespiele (wie Eclipse und Twilight Imperium) doch immer mehr mischten sich auch andere Spiele unter (vor allem aus Zeitmangel) und weitere Spielebegeisterte wurden auf den E-mail Verteiler hinzugefügt. Er wurde deshalb kürzlich sogar von „starcraft“ auf „spielen“ umgelabelt.

Ich bin eigentlich zu gutmütig für Strategiespiele und deshalb finde ich in ihnen nicht so viel Gefallen – teilweise war ich in der Hälfte / im letzten Drittel ziemlich gut, habe allerdings Chancen nicht genutzt meine „Widersacher“ auszuschalten oder sie grob zu schwächen. Außerdem ist es an der Spitze einsam, denn man wird schnell zum Opfer wenn alle anderen auf einen losgehen und muss sich an allen Fronten absichern, denn die nehmen sich nicht so zurück ;-). Es fällt mir also schwer Schwächen von Freunden auszunutzen, weil mir das einfach zu gemein/boshaft ist und es ja Spaß machen soll! Was bringt es mir eine(n)  Mitspielenden so zu vernichten, dass er/sie nicht mehr weiterspielen kann? Oder so zu blockieren, dass er nichts machen kann und das ganze Spiel langweilt.

Mit Allianzen hat es mir dann schon mehr Spaß gemacht. Was für mich aber den Reiz an diesen Spielen ausmacht ist die Vielfalt an Dingen, die man tun kann. Es hat ist spannend zu erkunden, zu erforschen und zu bauen oder ich setze mir ein Ziel, das ich gerne ausprobieren möchte… Noch besser gefällt es mir, wenn man gemeinsam gegen das Spiel der zumindest in größeren Allianzen gegeneinander spielt. Kooperative spiele sind meine Welt. Gemeinsam tüfteln, wie man ein Problem löst oder ans Ziel kommt; optimieren der eigenen Aktionen,… Spiele, bei denen sich die Spielenden nur peripher beeinflussen können auch sehr erquickend sein (Züchte dein Monster in „Dungeon Pets“; oder baue eine Herausforderung für Helden in „Dungeon Lords“; so genannte Eurogames) oder wenn man sich unabsichtlich oder aus Spaß (und nicht boshaft) gegenseitig eins auf die Mütze gibt. (King of Tokyo; Piratenbucht) 

Mit der Familie „musste“ ich immer wieder die selben Spiele spielen und irgendwann war mir das zu öd also griff ich in die Tasche und spendierte uns was Neues. Wer will nicht die Welt retten? Vor allem gemeinsam und ohne viel Streit. Vor etwas mehr als einem Jahr legte ich mir Pandemie zu und den Grundstein für meine Spielesammlung. Kennengelernt hatte ich es vor einem Strategie Spieleabend. Nachdem ich dann immer mehr und verschiedene Brettspiele ausprobiert hatte entzündete sich meine Liebe zu spielen wieder und mit den nötigen Mitteln und einer Portion Neugier habe ich mir eine kleine aber feine Sammlung aufgebaut.

Als kleine Anekdote: am vorletzten Tag des Jahres 2013 veranstaltete ich mit vier FreundInnen einen Spielenachmittag, der zu einem 12h Spielemarathon ausartete. Gespielt haben wir:
Love Letter
Fluxx
Alhambra
Zombie Würfel
Bang Dice
Zombicide
Widerstand
Kemet
Kingdom Builder

Dieser Abend gab mir den Anstoß einen Beitrag zu verfassen. Ich setzte mich außerdem damit auseinander, was mir an Spielen Spaß macht (siehe Text). Ich stellte fest, dass ich gerne kaufe, tüftle, aufbaue,… und was ich nicht so gerne habe (z. B.: Phase 10: sammeln und aufbauen und dann wird plötzlich einfach alles zunichte gemacht und man muss von vorne beginnen) zuviel raten, Zufall,…

In meiner Spiele Ecke möchte ich über die Spiele schreiben, die ich besitze und die mir beim ausprobieren sehr gefallen haben. Es lohnt sich immer wieder mal reinzuschauen, bzw. werde einen Hinweis auf Neuigkeiten machen.

Hier ein kleiner Schnitt durch meine Sammlung, mittlerweile wieder etwas gewachsen 😉

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