2013 10 – Venedig

Ein lang ersehnter Traum wurde wahr, wir haben uns endlich Venedig angeschaut. Fast drei volle Tage haben wir in einer Stadt mit besonderem Flair verbracht das mich wirklich bezauberte…

Venedig ist eine ganz besondere Stadt, man kann nicht einfach so Straßenseite wechseln, man wird nur schwer überfahren und Stress gibt es jetzt auch nicht unbedingt (zumindest fiel mir nichts auf). Kanäle, Brücken und Gässchen schmücken das Stadtbild. Von dem sagenumwobenen romantischen Flair der Stadt habe ich nichts mitbekommen, dennoch hat sie mich verzaubert… Nur zu Fuß Gehende und Boote, sehr spannend, angenehm und verkehrsberuhigt. Die Steuerung der Boote hat ihre Eigenheiten und es ist recht spannend dem Wuseln im Wasser zuzuschauen. Barrierefreiheit wird an den seltensten Stellen großgeschrieben, es finden sich aber hin und wieder Lichtblicke. Die öffentlichen Toiletten sind scheinbar von der Stadt selbst betrieben und fallen mit einem Preis von 1,5 € ziemlich heftig aus.

Freitag Abend kamen wir am Piazzale Roma an und verliefen uns gleich einmal am Weg zum Appartment. Ob es nun eine Sackgasse war, die ohne Vorwarnung am Wasser endete oder ein Umweg zur nächsten Brücke. Leicht ist es nicht ans Ziel zu kommen, wenn man nicht genau weiß wohin mal will bzw. die Stadt noch nicht ganz durchschaut hat. Straße überqueren gibt es ja nicht einfach 😉 Witzigerweise haben wir uns auch nachdem wir uns getrennt haben ohne zu telefonieren oft wiedergefunden. Gut, okay, wir wussten alle was unser Ziel war…

Die Fassaden der Häuser waren faszinierend anders, teilweise mit spannenden Details ausgestattet, teilweise prunktvoll verziert. Auch der Stil war erfrischend anders und so kam ich mir vor wie in einer anderen Welt. Leider war trotz alldem irgendwie die fotografische Anziehungskraft nicht vorhanden. Ich habe mich selten dazu gemüßigt gefühlt meine Kamera zu zücken, weil ich ein tolles Motiv gesehen hätte. Die Stadt hat einfach allgemein eine sehr interessante Wirkung, im Detail liegt aber nicht unbedingt die Stärke. Wer Assassins Creed gespielt hat der ist in Gedanken über den Dächern und erkennt so manchen Standort wieder. Auch wenn er vergebens nach Heuhaufen sucht 😉

Kulinarisch war es nicht unbedingt eine spannende Reise. Die Pasta, die ich mir des öfteren gegönnt habe war mit ein paar Ausnahmen (Die Carbonara von mir sind besser ;)) nicht schlecht, allerdings nichts außergewöhnliches, dass man bei uns nicht bekommt ;). Die Patisserien haben mich nicht vom Hocker gerissen, die meisten Süßspeisen waren eher trocken und/oder unglaublich süß (auf alle Fälle meist teuer). Wenn ich mich an die spanischen Bocadillos zurückerinnere, können auch die Snacks nicht unbedingt mithalten. Natürlich schmälert das nicht meine Liebe zur italienischen Küche, allerdings war ich dort von Pizza und Co jetzt nicht sooo begeistert.

Das Wetter war uns leider nicht sehr hold, wir hatten nur einen sonnigen warmen Tag, dieser hat sich dafür angefühlt als wären wir im Sommer dort gewesen; Was soviel hieß wie kurzes Leiberl. Die „Glasinsel“ Murano war recht nett und der Lido ein kleiner Kulturschock (man fühlte sich plötzlich wie in Italien, Venedig ist anders…)

 

 

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