Wladimir – russische Idylle mit mäßiger Kost

Das russische Restaurant „Wladimir“ in der Bürgerspitalgasse 22, 1060 Wien bietet ein nettes (kitschiges) Ambiente und wartet mit netter Bedienung auf. Die Preise sind relativ hoch, ich habe 25€ inkl. Trinkgeld gezahlt, was für die eher mäßige Kost doch etwas teuer ist. Will man russisch essen gehen, würde ich andere Lokale eher empfehlen…

Ich war gestern mit Freunden russisch essen und nach ~2 Jahren wieder einmal im Restaurant Wladimir.

Als ich das Restaurant betrat merkte ich gleich einen wohlriechenden Dillgeruch und freute mich auf ein gutes Essen mit viel Dille. Ein kurzer Blick in die Karte eröffnete, dass es sich um Essen mit Goldblättchen handeln musste. Für den Preis bekommt man allerdings auch einiges geboten, die Besitzer/Kellner kümmern sich mit gutem Schmäh um das Wohl ihrer Gäste. Ich habe 25 € inkl. Trinkgeld bezahlt für:

  • das Gedeck, Stoffservietten, immer frisches Werkzeug (Besteck), Weingläser und als Appetizer frisches Brot mit Knoblauchbutter (sehr genial!),
  • Borschtsch, welche ausgezeichnet war aber meine Dillerwartungen nicht erfüllte (auf keinem der Gerichte war übrigens Dille zu finden!)
  • Sibierische Pelmeni – waren in Ordnung aber lange nicht die besten
  • und zu Trinken Kwas

Wenn die Preise nicht so gesalzen wäre, würde ich es gerne weiterempfehlen.

na Mahlzeit!

Ein Gedanke zu „Wladimir – russische Idylle mit mäßiger Kost“

  1. Es ist nicht einfach das Restaurant Wladimir zu beurteilen, es gibt ausgezeichnetes aber auch mäßiges.
    Ich hatte gestern die Möglichkeit, mittels Gutschein ein 3-Gänge Menü zu testen.
    Als Aperitiv gab es Krimsekt, in rot oder weiß, ersterer schmeckte sehr gut (ich mag normalerweise keinen Sekt) süßlich, etwas wie milder Rotweinlikör.
    Wieder muss ich das im Gedeck inkludierte warme Brot mit Knoblauchbutter hervorheben. Es schmeckt einfach herrlich.
    Als Vorspeise wählte ich Борщ (Borsch – rote Rübensuppe). Diese schmeckte exzellent! Was mich weniger begeisterte: Mein Getränk Квас (Kwas), da hatte ich bei meinem letzten Besuch ein besseres.

    Meine Hauptgang waren sibierische Pelmeni, geschmacklich so lala. Keine Chance gegen die selbstgemachten aus dem Geschäft Bereska. Ich konnte es nicht lassen und naschte auch ein wenig bei meiner Umgebung mit: Kiewer Kotelett war in Ordnung, schmeckte mir allerdings im Feuervogel besser.
    Das Lamm mit Letscho und Reis allerdings war traumhaft: mürb und zart. So ein gutes Stück Fleisch habe ich erst selten gegessen (leider wird Lamm meist nicht gut zubereitet).
    Als Nachspeise gab es die ‚weltberühmte‘ Torte (vermutlich Napoleon – Cremeschichttorte), die nachdem ich schon einige davon in Odessa gegessen habe nicht sonderlich berühmt schmeckte. Sehr süß und butterrig und irgendwie ganz anders als erwartet. Vor allem die fettige Glasur erinnerte stark daran, als würde man ein Stück Butter lutschen.
    Die Getränkepreise können sich auch sehen lassen. Naturtrüber Apfelsaft 0,5l gespritzt 4,6€; 0,5l Soda Zitrone 3€. Was ich nicht gerade normalpreisig finde

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