Äthiopier – Finger food mal anders

Schon wenn man das Lokal betritt (ich kannte es noch als Café Monokel; Währingerstraße 15, 1090 Wien) kann man das leckere Essen riechen. Wer äthiopische Küche noch nie probiert hat braucht nicht einmal abenteuerlustig sein. Denn das Essen ist meiner Meinung nach sehr verträglich für unseren Gaumen…

Die Einrichtung erinnert sehr stark an ein Café in dem man mit Mittagsmenüs verwöhnt wird. Ist nicht schwer, denn das war es auch einmal. Ein paar neue Bilder und andere Sesselbezüge verleihen dem Ambiente aber einen Touch, der angenehm die Küche andeutet. Vom Personal wird man sehr nett empfangen, trotz dessen, dass meist recht viel los ist. (Reservieren musste ich noch nie)

Gaumenfreuden

Die Auswahl an verschiedenen Gerichten hält sich in Grenzen, ich weiß aber leider nie wirklich, was ich zuletzt hatte und lasse mich aufs neue überraschen; war mittlerweile schon drei Mal dort, weiß also, dass es lecker ist. Jedes Mal jedoch haben wir uns für eine Platte für mehrere Personen entschieden. Sehr zu empfehlen ist der scharfe Tomatensalat, der den Appetit anregt und die Wartezeit auf’s Essen verkürzt. Ich bin eher jemand der weniger Fleisch isst und kann daher hauptsächlich über die vegetarische Platte berichten: Bohnen und Linsen sind exzellent zubereitet (erinnern stark an indische Curries) und das gekochte Kraut ist ein Genuss. Das restliche Gemüse ist entweder knackig oder in Form von Salat beigelegt.

Wie isst man denn nun?

Serviert wurden die Platten immer in einer Art Strohgefäß, wobei der Hut am Tisch abgenommen wird. Die Gerichte sind auf säuerlichem Brot serviert, das vom Aussehen und der Konsistenz entfernt an Palatschinken erinnert (allerdings stabiler/reissfester). Mit diesem Brot (man reisst sich ein Stückchen runter) faltet man sich eine Schaufel und schaufelt 😉 oder man legt es auf das „Curry“ und hebt es, wie mit einer Pinzette, damit hoch. Die Gäste, die dies zum ersten Mal probieren sehen ein wenig unbeholfen aus, nach ein paar Bissen hat man allerdings schnell den Dreh raus. Kein Wunder, ist mit den Fingern essen doch eigentlich das natürlichste auf der Welt…

Die Preise sind sehr angemessen und man kommt bei zwei Personen schon unter 15€ p.P. weg. Wovon ich eher abrate sind die Nachspeisen, wobei es immer auch Baklava gibt, was eine gute Wahl ist, wenn man es gerne isst. Nun bleibt mir nicht mehr viel als meine Empfehlung auszusprechen und zu sagen:

Mahlzeit!

Ein Gedanke zu „Äthiopier – Finger food mal anders“

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.