2011 Odessa – In Gedanken schweifen…

So lobe ich mir den Samstag, 10:00 aufstehen, Frühstück danach ein paar Gedanken niederschreiben und um 12 eine Torte in der Sonne genießen. Es ist mittlerweile relativ frisch also nutze ich den Tag und mache ein paar Besorgungen und begebe mich anschließend wieder einmal in den Hafen (so wie die letzten Tage auch)…

[spoiler]

„Hurra“, „hurra“ der Herbst ist da. In der Sonne ist es angenehm warm, im Schatten allerdings etwas kalt und vor allem die Wolken sorgen für etwas zu kühle Frische. Seit gestern ist der Herbst in der Stadt. Leider. Denn eigentlich habe ich mich schon sehr an den Sommer gewöhnt 🙂 (den ich in Wien etwas vermisst hatte)
Der lärmende Hund ist Weg dafür ist jetzt ein ganzes Rudel da! Der neueste Schrei ist aber der von jungen Vögeln aus einem Nest in der Nähe meines Fensters… Jipiee alle paar Stunden Vogelgekreische!!! Die Hauskatze sitzt schon erwartungsvoll am Fensterbrett. 🙂

Der Zauber der See

Die frische Brise im Gesicht und der Geruch von Meerwasser in der Nase hat eine gewisse magische Wirkung auf mich. Ohne Langeweile kann ich lange und gedankenverloren das Meer beobachten… Sei es am Strand im Sand, auf einem Felsen, im Bogen der alten *hier Volksgruppe einsetzen, die ich vergessen habe* Festungsmauer stehend oder im Hafen auf einem Poller (gibt es dafür ein österreichisches Wort?) sitzend. Ob Hafen oder Küste, beide haben ihre einzigartige Magie.

Vielleicht liegt es nur daran, dass Wien nicht am Meer liegt, vielleicht ist es aber auch meine natürliche Veranlagung. Die Weite der See fasziniert mich einfach. Die friedlich weit draußen ankernden Frachtschiffe, die Brandung, Wellen die an Felsen brechen… All dies wirkt sehr entspannend auf mein Gemüt.

Wunder der Technik

Doch auch die Action im Hafen kann ähnlich beruhigend sein, das bunte Treiben zu beobachten wirkt ebenfalls: die „kleinen“ Kräne, die sich eifrig hin und her drehen, das Pfeifen einer Lock, die Wagons verschiebt, das erfurchtgebietende tiefe Brummen eines ablegenden Schiffes und die um es „herumtänzelnden“ Schlepper. Im Hafen ist 0-24h was los. Kohle, Kies und Metalle die aus einem Zug oder in ein Schiff geladen werden, ’schwebende‘ Container, riesige Passagierschiffe, die sich selbständig seitwärts bewegen um auszulaufen… Eine faszinierende Welt.

Ich im Wunderland

Ich weiß nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll, wenn ich so ein riesiges Passagierschiff neben mir sehe, dann fühle ich mich wie ein kleines Kind im Wunderland, das gerade auf Entdeckungsreise ist. Vielleicht ist es aber auch einfach nur meine uneingeschränkte Begeisterung für Technik.
Ähnlich imponiert hat mir der Bergepanzer während meiner Zeit beim Heer. Er ist mit seinen stattlichen Gewicht ein paar Dezimeter an mir vorbeigedonnert (unter bebender Erde) und hinterlies einen mächtigen Eindruck. Denn ein getunetes Auto kostet mich, wenn überhaupt, nur ein Lächeln, wenn es laut dahinrattert (oder ich ärgere mich, weil ich Ruhe haben will) aber bei einem so großen Monstrum geht es mit der Power und der Lautstärke einfach um reale Verhältnisse…

[/spoiler]

Ein paar Eindrücke aus der letzten Zeit:

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.