2011 08 – Amsterdam und Den Haag

Amsterdam, die zweite Runde. Diesmal wollten wir es allerdings im Sommer erleben. Leider ließ uns das Wetter anfangs im Stich und wurde erst bei unserem Besuch in Den Haag besser…

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Wir flogen mit Lufthansa, wurden gut verpflegt und hatten eine angenehme Reise. Bei einer Zwischenlandung in Frankfurt konnten wir die beeindruckende Größe des Flughafens bestaunen (bzw. durchwandern).
Wir kamen relativ spät in Amsterdam an, wurden aber gottseidank vom Hotel erwartet. Das war allerdings auch schon das einzig wirkliche Service, dass das Hotel (Princess) bot. Es machte eher den Eindruck eines Hostels mit Hotelpreisen, Dusche und WC am Gang, Stockbetten,… Und trotz sehr früher Reservierung haben sie es nicht geschafft uns vier in ein Zimmer zu stecken und auch später bekamen sie es nicht auf die Reihe… Von der Lautstärke durch die Straßenbahn fange ich erst garnicht an. Aber ok, wir waren ja quasi nur zum Schlafen dort… Besser war es auf alle Fälle letztes Mal in Jordans Shelter.

Sommer, doch das Wetter spielte nicht ganz mit…

Feiner Nieselregen (von allen Seiten) verfolgte uns einige Zeit und erst Abends lockerte es auf. Gegen acht Uhr konnten wir endlich vereinzelte Sonnenstrahlen erblicken! Aber all das war nichts mehr als ein Fünkchen Hoffnung auf ein besseres Morgen…
Welches wir gottseidank auch am nächsten Nachmittag in Den Haag bekamen!
Die Stadt ist jedenfalls nach meinem Geschmack. Ich weiß nicht ob es nur am besseren Wetter lag aber kaum den Bahnhof verlassen habe ich mich wohl gefühlt. Großzügig, interessante moderne Glasbauten neben den typischen alten Häusern, all das ließ mein Herz höher schlagen. Nette Cafés auf freundlichen Plätzen…
Irgendwie ist Amsterdam nicht so meine Stadt 😀

Kulinarische Reise

Letztes Mal etwas zu kurz gekommen, diesmal zum Hauptbestandteil geworden… Ich informierte mich vorab, bekam Tipps von einem Kollegen sowie einer Bekanntschaft aus dem Flugzeug, was man denn so kulinarisches probieren sollte. Es war nicht sehr leicht die traditionelle Küche zu finden aber nach einigen ‚Kilometern‘ konnten wir uns ein wenig durchkosten:

  • Erwtensoep (~ Erbsensuppe): viel Gemüse, Linsen, Erbsen und Wurst. Geschmacklich ein bisschen wie serbische Bohnensuppe. War ganz interessant aber nicht sooo außergewöhnlich (gut)
  • Hutspot eine Art Püree mit Gemüse, war etwas säuerlich aber in Ordnung
  • Hache (Haschee): erweckte Kindheitserinnerungen an Bierfleisch, serviert mit sehr gutem Rotkraut.
  • Appeltaart: ein Traum eines Apfelkuchens, ein Geheimtipp aus unserem Reiseführer und scheinbar ein Szenetreff: Das Lokal
    Sehr lecker! Äpfel, Murbteig dazu süßes gutes Schlagobers. Unser kulinarischer Höhepunkt!
  • FEBO: Fast Food, frisch aus dem Automaten. Anfangs sehr gut nur hing es mir bald zum Hals heraus. Spezialität: Frikandel, Crokett (besser)
    Schade, dass wir uns beim letzten Mal nicht getraut haben…
  • Chipsy King: Wirklich bemerkenswerte Pommes! Dazu verschiedenste Variationen an Saucen. Satésaus (Erdnusssauce) ist auch eine Spezialität, die man unbedingt mal probiert haben sollte.
    Es gibt einige Pommes Buden aber Chipsy King ist wirklich der König der frittierten Erdäpfel. Sie sind so unvergleichbar gut, dass man sie dauernd essen kann!
  • Waffeln (‚Metropolitan Deli‘ (135 Warmoesstraat) hat die teuersten aber auch besten) gibt es kalt mit Schoko-, Vanilleglasur,… oder warm mit Eiscreme… Sie sind eine große und vor allem süße Verlockung und jeden Cent wert!

Was gab es sonst noch so?

Im Irish pub ‚Aran‘ (Max Euweplein, vis-á-vis vom Casino) hatten wir exzellente Burger, an manchen Stellen leicht geschwärzt vom Grillgitter aber das ergab einen extravaganten Geschmack.  Leider etwas teuer (13€) aber wirklich gut.
Shoarma war auch ein Tipp den ich bekam. Wie ich vermutete Kebab/Gyros oder wie auch immer ;). Da wo ich es probierte war es nicht besonders und ich denke eine wirkliche Neuerung zu seinen Pendants aus Griechenland oder der Türkei ist es auch nicht.
In Den Haag hatte ich ein pikantes Hühnergeschnetzeltes (Broodje hete kip) in einem Baguette. ‚Belegte Brote‘ sind, so habe ich gehört das täglich Brot der Einheimischen. Als Nachspeise Minipfannküchlein mit Erdbeeren, was soll ich noch mehr sagen?

Vieles war anders, einiges nicht so gut und trotzdem hat es Spaß gemacht! Abschließend möchte ich noch empfehlen sich eine Fußmassage zu gönnen (20€ für eine halbe Stunde) es ist wirklich angenehm, vor allem nach einem langen Tag voller Spaziergänge.
Und wer erst am Abend wieder zurückfliegt und nicht weiß wohin mit dem Gepäck, am Bahnhof gibt es ein 24h Schließfach für 5€…
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