Churrascaria – Gelage auf brasilianisch

Einem Gutschein sei Dank habe ich nun endlich Churrascaria (Schellinggasse 12, 1010 Wien) testen können. Das Restaurant präsentiert sich relativ schlicht, dafür aber mit großem Buffet und nicht endenwollenden Nachschub. Klingt gut? Ist auch nicht so schlecht, wenn man einen Gutschein hat…

25 € ist ein stolzer Preis, vor allem wenn man nicht weiß was einem erwartet. Zum Glück hatte ich mit 50% Ermäßigung die Chance diesen Tempel des Essens zu besuchen.

All you can eat, der Name ist Programm. Zum Essen gibt es gute Caipirinha (nicht meine Sorte Cocktails, ich bestellte O-Saft mit Leitungswasser um ~2, 5€) die man um 6€ das Glas beziehen kann.
Ein riesiges Buffet versorgt die Gäste mit Beilagen, Salaten, Saucen, sowie mehr oder minder Hauptgerichten (Chili con Carne, Lasagne, etc.). Das eigentliche Herzstück des Lokals ist der Chef und sein Spieß voller Fleisch. Mit diesem schreitet er von Tisch zu Tisch um jenes mit großem Messer zart geschnitten auf die Teller zu bringen. Dazu werden am laufenden Band weitere Beilagen gereicht, unter anderem auch ungewöhnlicheres wie gebackener Maniko, gebratene Bananen und Zwiebelringe im Teigmantel mit Knoblauch.

Mit mindestens 12 mal Spieß wird geworben. Doch als er zum 13. Mal herannahte erfuhren wir, dass bis zu 18 Variationen geboten werden. Angefangen hat es mit gebratenen Würsteln, weiter ging es mit Hühnerkeulen und über diverses Rind zu Lamm. Nicht fehlen dabei durfte immer ein Schmäh vom Kellner. So begeistert uns das Buffet und die Beilagen auch haben, so weniger überzeugt waren wir von den meisten Fleischsorten. Nur etwa ein Drittel mundete, dieses aber dafür nicht schlecht. Ausgezeichnet war das Surfleisch, die Wurst, Hühnerkeule, Lungenbraten im Speckmantel. Weniger mundete das meiste des Rindfleischs.
Auch gewöhnungsbedürftig war der Mantel aus Parmesan, der einige Spieße umschloss. Wenn dieser auch sehr interessant schmeckt so kann er mit der Zeit abschreckend wirken. Jedenfalls sei gesagt, dass das Fleisch immer sehr zart war.
Ich bin ein Typ der Qualität, Quantität vorzieht (solange ein gewisses Maß an Sättigung eintritt). 25€ rechtfertigen vielleicht die Menge, die man zu sich nehmen könnte. Ich werde aber selbst in teureren/feineren Lokalen um weniger satt. Sollte sich mal wieder ein Gutschein finden oder der Pauschalpreis sinken, so werde ich gerne wieder dort speisen. Dann allerdings weniger, gezieltere Spießauswahl und vielleicht mit mehr Pausen.

Hmmmmmm, es wahr in Ordnung… Mahlzeit

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