2010 05 11 – Surftag am Neusiedlersee

Ich wurde gebeten mal ein paar Fotos zu machen, während meine 2 Kumpels windsurfen. An einem windreichen Tag gings dann los zum Posen und Surfen auf den Neusiedlersee. Wieder einmal eine interessante neue Herausforderung für mich!

[spoiler show=“Weiterlesen“ hide=“kompakt“]Gatsch? Nein Danke!

Vorerst sei mal gesagt, dass ich dort auch schon surfen war aber mir das Wasser (oder sollte ich sagen: der Schlamm) nicht zusagt. Fällt man hinein sind die Haare für Tage dann schlammig. Mag sein, dass das Wellness ist, aber für mich: nein danke!

Erinnerungen an das Bundesheer

Außerdem verbinde ich „tolle“ 6 Wochen Grenzeinsatz mit diesem See. Eisige Kälte und rauher Wind – ich renne mitten durch den gefrohrenen Gatsch bei einer Verfolgung. Ich habe nie gewusst wen ich verfolge und nur Anweisung per Funk bekommen. Ein paar Mal bin ich eingesunken und als ich dann auf dem richtigen Eis war wurde mir ordentlich mulmig… Aber das ist eine andere Geschichte…

Worüber ich eigentlich schreiben wollte

Da stand ich nun am Steg der Mole (ziemlich schnell) in meiner Vliesweste und trotze Wind und Wellen. Eine denkbar ungünstige Position, die allerdings am nähesten beim Geschehen ist. Sie brachte leider ob der späten Stunde viel Gegenlicht in meine Szenen. Durch den starken Wind hielt ich die Kamera in meinen kalten Händen und musste hin und wieder aufpassen, dass es mich nicht verweht. Der Wellengang war sehr wechselhaft und manchmal spritzte mir die Gischt ins Gesicht oder der Steg wackelte so stark, dass ich kein ruhiges Foto machen konnte.

Die Problemchen

Das 70-300mm Teleobjektiv auf der Kamera mit manuellen Einstellungen (große Blendenzahl ~8, kurze Belichtungszeit >=1/400) knipste ich Bildserien mit 6 Bildern/Sekunde bis der Spiegel rauchte. Diese Belichtung passte in einigen Bildern in anderen auch wieder nicht. Schnellere Reaktion oder eine Halbautomatik wären wahrscheinlich besser gewesen. Die Frage ist ob der Belichtungsmesser bei dem ganzen Gegenlicht auch richtig belichtet hätte… Eine Serie von 17 Bilder scheint ausreichend zu sein, doch ist sie nach ~ 3 Sekunden wieder aus. Ich musste feststellen, dass meine Speicherkarten eindeutig zu langsam sind um die Daten aus dem Kameraspeicher aufzunehmen. Dadurch hatte ich immer wieder Fotopausen in den ungünstigsten Momenten.

Posieren geht über Gleichgewicht verlieren

Die besseren Fotos konnte ich natürlich nur machen, wenn sie zu mir Richtung Steg fuhren. Alles was weiter draußen passierte offenbarte meist leider keine einfangbare Action. Also wurde in Stegnähe immer besonders posiert und hin und wieder gleich darauf ein Schlückchen Wasser getrunken…

Für das nächste Mal

Gegenlichtblende mitnehmen und hoffen, dass einige Fotos dann weniger unter Streulicht leiden. 1/400s ist oftmals noch zu lange für schnelle Bewegungen, ich werde in Zukunft wahrscheinlich mit der Blendenautomatik arbeiten. ISO 100 ist zu späterer Stunde dann etwas zu dunkel geworden, ich sollte mir abgewöhnen immer so knausrig zu sein… 😀

[/spoiler]

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.